Der Winter ist nicht unbedingt die günstigste Jahreszeit für die Gartenarbeit. Einige Gemüsesorten können Kälte aber sehr gut vertragen, wenn sie gut gepflegt werden (Karotten, Porree, Rüben, Knollensellerie, Pastinaken, Steckrüben, schwarzer Rettich, Kohl, Wintersalate ...).
In besonders rauen Regionen kann es notwendig sein, sie in Pflanztunneln oder Mini-Gewächshäusern wachsen zu lassen.
Freie Flächen sollten jetzt mit einem Spaten oder einer Grelinette belüftet werden. Grabe aber nicht zu tief: 15 bis 20 cm reichen aus. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, unerwünschte Wildkräuter zu entfernen und Kompost oder Gülle in die Böden einzuarbeiten – vor allem in Flächen, die im Sommer von sehr „gierigen“ Gemüsesorten ausgelaugt wurden (Tomaten, Paprika, Auberginen usw.).
Last but not least: Schütze die Flächen, auf denen jetzt nichts wächst, vor Verdichtung, Erosion, Frost und Auswaschung. Das Mulchen ist eine natürliche Form des Bodenschutzes, bei der die Böden mit einer dicken Schicht aus Stroh, abgestorbenen Blättern oder braunem Karton, der mit großen Steinen beschwert wird, „zugedeckt“ werden. Vor allem Hülsenfrüchte bilden sehr effektive und natürliche Mulchschichten. Diese Pflanzen werden gemäht, bevor sie die ersten Samen ausbilden. Danach lässt man sie einfach auf dem Boden liegen.
Regenwürmer, Insekten und andere Mikroorganismen können unter dem Mulch gut geschützt gedeihen. Sie sorgen dafür, dass die Böden revitalisiert und wieder fit für den Frühling gemacht werden – während du, eingemummelt in deine Kuscheldecke, auf die ersten Sonnenstrahlen wartest …