Keine Frage: Wir werfen Obstschalen und Obst, das nicht mehr ganz frisch ist, nicht weg, bevor wir überlegt haben, was man damit noch anstellen könnte! Wir haben ein paar superpraktische Müllspar-Tipps für euch!
Obst bringen wir normalerweise nur mit Süßspeisen in Verbindung – oder wir essen es pur. Aber wer hat eigentlich gesagt, dass man es nicht als Vorspeise oder Beilage zu einem Hauptgericht zubereiten darf? Es können sich daraus ganz tolle Kombinationen mit feinen herzhaft-süßen Geschmacksnoten ergeben! Dein Nachwuchs sträubt sich, in diese leckere, knackige Birne zu beißen? Schneide sie kleine Stücke und lass sie ganz einfach in einem gemischten Gourmet Salat alla Toskana von Bonduelle, Granatapfelkerne und zerbröckeltem Blauschimmelkäse verschwinden! Keiner will die bittersüßen Pomelos essen, die du auf dem Markt gekauft hast? Niemand kann einer Kombination aus Eichblattsalat von Bonduelle, Avocadoscheiben, gekochten Garnelen und Pomelofilets mit einer leckeren Limetten-Koriander-Vinaigrette widerstehen! Die Birnen werden gefährlich weich in ihrem Körbchen? Etwas tiefgefrorener Brokkoli von Bonduelle oder Lauch in Sahnesoße, geschälte Birnen, Wasser oder Brühe ein paar Minuten sanft köcheln lassen, kurz mit dem Stabmixer hinein und ein Klecks Butter dazu – fertig ist eine wärmende Cremesuppe! Nachhaltiges Kochen kann ganz schön lecker sein, findet ihr nicht auch?
Manchmal genügt schon ein langer Transport, eine längere Aufbewahrung im Einkaufskorb oder eine zu üppige Obstgartenernte und man steht mit jeder Menge beschädigter Früchte da. Sie können mit etwas Zucker im Ofen geröstet, zu Marmelade verarbeitet oder für einen Kuchen verwendet werden. Ein großer Klassiker ist natürlich das Kompott. Dafür werden die Früchte in Stücke geschnittenen und dann mit etwas Wasser, gegebenenfalls etwas Zucker und optional ein paar Gewürzen langsam eingekocht. Eine weitere Möglichkeit zur Abfallvermeidung: Säfte und Smoothies, insbesondere grüne Gemüse-Smoothies, die uns mit jeder Menge Energie versorgen. Eine sehr köstliche Kombination ergibt sich zum Beispiel aus reifen Bananen, Babyspinat, Kiwi, frischem Ingwer, Milch und etwas Honig! Solche Ideen zur Verwertung von Obst und Gemüse, das nicht schön aussieht, übernehmen nach und nach auch die großen Handelsketten. Auch diese wichtige Akteure innerhalb der Lebensmittelkette beginnen zu verstehen, dass man es nicht einfach wegwerfen sollte.
Ja, sogar viele Schalen können wir verwerten, um die Lebensmittelabfälle zu reduzieren! Aus den Schalen und Kernen von Äpfeln und Birnen, die zu den klassischen Lebensmittelabfällen gehören, lassen sich leckere heiße und kalte Tees zubereiten: Man gibt sie einfach in Wasser und lässt sie dann etwa zwanzig Minuten köcheln. Wenn man das Getränk vom Herd genommen hat, seiht man es ab und dann kann man es noch mit etwas Zitronensaft und Honig verfeinern. Es schmeckt sowohl heiß als auch eisgekühlt sehr lecker! Zitrusschalen hingegen kann man durch Kandieren in leckere süße Snacks verwandeln, die man auch zum Backen verwenden kann. Eine letzte, sehr ungewöhnliche Idee: Melonenschalenkonfitüre, für die man die Schale von der harten Außenhaut entfernt und in kleine Stücke schneidet. Wie ihr seht, spart der Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung, der sich vor allem auf unseren Tellern abspielt, nicht nur Geld, sondern ist auch sehr lecker!
Schätzungen zufolge wird weltweit ein Drittel der Lebensmittel, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, verschwendet. Eine Studie der ADEME über „die Verluste und die Verschwendung von Lebensmitteln sowie den Umgang mit ihnen in den unterschiedlichen Stufen der Lebensmittelkette aus dem Jahr 2016 zeigte zum Beispiel, dass in Frankreich jedes Jahr 10 Millionen Tonnen Produkte verloren gehen und verschwendet werden. Das entspricht einem theoretischen Handelswert von 16 Milliarden Euro. In Frankreich, wie auch bei uns, könnte ein großer Teil dieser Verluste vermieden werden – auch mit der Hilfe der Verbraucher. Mit dem Wort „Lebensmittelverschwendung“ wird ausgedrückt, dass Lebensmittel verschwendet werden, die eigentlich noch essbar sind. Die riesigen Mengen an Lebensmitteln, die in den Mülleimern landen (Obst, Gemüse, stärkehaltige Nahrungsmittel, Fleisch, Fisch und andere Lebensmittel) stellen eine große Herausforderung für die Natur dar – und sowohl die Verbraucher als auch die Erde müssen dafür bezahlen.