Im Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln sind wir alle gefragt! In Frankreich werden jedes Jahr zehn Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, die noch genießbar sind – das sind fast 150 kg pro Kopf. Die Lebensmittelverschwendung entspricht in Frankreich einem Wert von mehr als 16 Milliarden Euro. Einem Bericht der Vereinten Nationen zufolge gehen 14 % der weltweit produzierten Lebensmittel bereits zwischen der Ernte und dem Vertrieb der Produkte verloren, was mehr als 400 Milliarden Dollar entspricht. In unseren Mülleimern landen 7 kg noch verpackte Lebensmittelprodukte sowie 13 kg Lebensmittelreste, darunter viel verdorbenes Obst und Gemüse. Die Vereinten Nationen schätzten 2011, dass weltweit ein Drittel der für den menschlichen Verzehr bestimmten Lebensmittel verloren geht oder verschwendet wird.
Eine im Auftrag der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) im Jahr 2011 durchgeführte Schätzung der Lebensmittelverschwendung ergab, dass jedes Jahr etwa ein Drittel der weltweit für den menschlichen Verzehr produzierten essbaren Lebensmittel verloren geht oder verschwendet wird.
Wir alle können einen Beitrag zur Reduktion der Lebensmittelverschwendung leisten, und mit diesen genialen Ideen von Fred kann es gelingen!
Wenn wir die Lebensmittelverschwendung reduzieren wollen, müssen wir unsere Konsumgewohnheiten ändern. Schritt Nr. 1: Lernen, wie man Lebensmittel besser haltbar machen ... und ihnen ein zweites Leben schenken kann. Fleisch- oder Nudelreste: Ab damit in den Kühlschrank, in luftdicht verschlossenen Behältern, damit sie länger haltbar bleiben! Aus Reis, Fleisch oder Gemüse vom Vortag lassen sich viele neue Gerichte zaubern. Obst und Gemüse: Verwendet es auch dann noch, wenn es nicht mehr ganz so frisch wirkt. Es ist immer noch genauso gut und lecker! Schneidet die Teile ab, die nicht mehr schön aussehen, und verwendet den Rest für leckere Suppen und Kompott. Und da vorgebeugt besser ist als nachgesehen spart eine sorgfältige Lagerung der Lebensmittel in den Schränken (in luftdicht verschlossenen und beschrifteten Behältern) nicht nur Zeit, sondern auch Geld, da die Produkte vollständig verbraucht werden können. Wenn sie vor Wasser, Luft und Licht geschützt werden, behalten sie länger ihre ursprüngliche Qualität. Vorsicht auch mit Kartoffeln: Wascht sie nicht, bevor ihr sie lagert (die Erde hat eine schützende Wirkung), und bewahrt sie im Dunkeln auf (z. B. in einem Jutesack), damit sie nicht so schnell keimen. Vermeidet es außerdem, zu große Vorräte anzulegen: Es ist sinnvoller, regelmäßig und dafür öfter frische Produkte einzukaufen, damit sie nicht verderben – denn es ist nicht immer einfach, sie optimal zu lagern. Eine weitere gute Idee: vor dem Einkaufen den Kühlschrank aufräumen. So bekommt ihr einen Überblick über die Produkte und Lebensmittel, die zuerst verbraucht werden müssen, und kauft nichts, was ihr schon habt. Die Mühe lohnt sich, denn dies spart Kosten und verhindert, dass eure Lebensmittel zu Abfall werden. Dies ist eine sehr effektive Verhaltensänderung, um Abfall zu vermeiden. Der Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung beginnt zu Hause immer mit dem Aufräumen (man kann luftdichte Behälter verwenden – noch schöner und länger verwendbar sind Glasbehälter) und mit ein bisschen Fantasie bei der Verwertung von Resten!
Sowohl in Deutschland als auch überall sonst auf der Welt erfolgen Lebensmittelverluste und -verschwendung an allen Stufen der Lebensmittelkette. Auf dem Weg vom Feld in die Fabrik, im Supermarkt und auf dem Wochenmarkt sowie in den Restaurants, Kantinen und Großküchen – es werden überall viele Lebensmittel, die eigentlich noch genießbar sind, wie Abfälle behandelt und weggeworfen, obwohl sie eigentlich verzehrt werden könnten. Als verantwortungsbewusste Verbraucher können wir aber sehr viel bewegen!
Viele Supermarktketten bieten reduzierte Preise für Produkte an, die bald ablaufen. Daher ist es sinnvoll, sich anzugewöhnen, nach Angeboten Ausschau zu halten, wenn man auf der Suche nach einer Idee für das Abendessen ist. Auch so kann man etwas gegen die Verschwendung tun und sorgt gleichzeitig für mehr Abwechslung auf dem Speiseplan. Was Obst und Gemüse betrifft, so gibt es viele lokale Initiativen, die unverkauftes und überreifes Obst verwerten und zu Kompott oder Marmelade verarbeiten. Diese Früchte werden nicht verschwendet, sondern in die Lebensmittelkette zurückgeführt.
Viele Studien belegen, dass auch sehr einfache Maßnahmen wirksam sind. Wenn wir uns angewöhnen, unsere Teller in der Kantine, im Betriebsrestaurant, an Selbstbedienungstheken oder am Buffet nicht zu voll zu beladen, können wir alles aufessen. Dann müssen wir den Teller eventuell noch einmal neu befüllen ... aber wir füttern nicht die Mülltonnen! Auch „Doggy Bags“ sind eine tolle Sache, wenn man sein Essen im Restaurant nicht aufgegessen hat. Es gibt keinen Grund, die Lebensmittelverschwendung unter dem Vorwand zu nähren, dass man Party macht! Lasst uns stolz sein, wenn wir mit unseren Behältern losziehen: So ist das Essen für den nächsten Tag schon fast fertig und es wird vor dem Müll gerettet. Es ist gar nicht so schwer, Anti-Abfall-Held*in zu werden!