Dosen, Flaschen und Einmachgläser aus Glas oder Plastik, Pappe, Papier, Kraftpapier, durchsichtige Tüten ... Häufig schenken wir den Verpackungen, die unsere Lebensmittel umhüllen, erst dann Aufmerksamkeit, wenn wir sie in den Mülleimer werfen ... Da uns die Frage nach der Vermeidung von Abfall bereits bei seiner Entstehung beschäftigen sollte, werfen wir einen Blick hinter die Kulissen von Bonduelle, auf die Initiativen, mit denen wir die Umweltauswirkungen unserer Verpackungen reduzieren:
Die wichtigste Aufgabe von Verpackungen ist es, das in ihnen enthaltene Produkt bestmöglich zu schützen. Sie müssen es aus hygienischer Sicht schützen (Vermeidung von mikrobiologischen und chemischen Verunreinigungen) und sie müssen es vor Erschütterungen und Stößen bewahren, damit seine Haltbarkeit nicht beeinträchtigt wird. Das Produkt muss unversehrt bei uns zu Hause ankommen, nachdem es während des gesamten Transports von der Fabrik bis in den Supermarkt und in unserem Einkaufswagen jeder Menge Belastungen standhalten musste. „Man ist sich häufig gar nicht bewusst, wie vielen Zwecken die Verpackung dienen muss“, sagt Charlène G., Projektleiterin für Innovation und Verpackungsentwicklung bei Bonduelle, deren Aufgabe es ist, unsere Verpackungen technisch und ökologisch zu optimieren. Eine gute Verpackung muss zum Beispiel auch zu Hause praktisch sein: Sie muss sich leicht öffnen lassen und einen gut durchdachten Verschluss haben. Des Weiteren muss sie, unter anderem mit ihrem Logo, im Regal einen Wiedererkennungswert haben und sie muss ausreichend Platz für die Zutatenliste sowie alle erforderlichen rechtlichen Hinweise bieten. „Die Verpackung ist der erste Kontakt mit der Marke“, unterstreicht Charlène. Eine gute Verpackung muss daher in erster Linie schützen und sie muss praktisch und informativ sein.
„Heutzutage ist eine Verpackung gut, wenn sie ihre Umweltauswirkungen berücksichtigt, die so gering wie möglich sein müssen. Hierbei geht es darum, den Abfall der Haushalte bereits bei der Entstehung zu vermeiden – und zwar mit vielfältigen Maßnahmen: Auswahl der Materialien, Gewichtsreduzierung, Verwendung von recycelten Materialien, Recyclingfähigkeit unserer eigenen Verpackungen. Auf diese Weise werden wir Teil einer Kreislaufwirtschaft.“ Eine ökologische Verpackung muss immer auch ihre vorrangigen Funktionen erfüllen.
„Bei Bonduelle sind alle Verpackungsprojekte auf Nachhaltigkeit ausgerichtet", betont Charlène G. „Unser Ziel ist es, bis 2025 einhundert Prozent unserer Verpackungen so zu gestalten, dass sie recycelbar sind: Das ist die Zukunft!“ Verpackungen, die nur aus einem einzigen Material bestehen (z. B. aus Karton ohne Plastikfolie) haben eine höhere Recyclingfähigkeit. Daher haben auch die technologischen Entscheidungen einen wesentlichen Einfluss auf das Recycling. Jedes Lebensmittel hat besondere Bedürfnisse. Das ist zum Beispiel sehr gut an den hohen Ansprüchen zu sehen, die Fertigsalate an die Konservierung stellen: „Salate atmen nach der Ernte weiter und sie geben dabei CO2 ab. Wir müssen daher nach Materialien suchen, die einen Austausch ermöglichen, die die unterschiedlichen Eigenschaften in Bezug auf Durchlässigkeit und Beständigkeit gegenüber Hitze und Kälte aufweisen und die Physiologie der Pflanze berücksichtigen.“ Diese derzeit aus Polypropylen (oft auch PP genannt) hergestellte Verpackung, die eine perfekte Konservierung von gebrauchsfertigen Salaten gewährleistet, erfährt aktuell eine revolutionäre Entwicklung: Sie kann jetzt aus recyceltem PP-Kunststoff hergestellt werden – was Bonduelle auf dem französischen Markt als erstem Unternehmen gelungen ist. Etwa 30 % des für die gebrauchsfertigen Bio-Salate von Bonduelle verwendeten Kunststoffs wird inzwischen aus recyceltem Material hergestellt. Das ist im Bereich der Kunststoffverpackungen eine sehr große Innovation.
Des Weiteren haben die 300 g- und die 320 g-Salatschalen des Frischetheken-Sortiments (geriebene Karotten, Krautsalat usw.) seit März 2021 keinen Deckel mehr. Ein Deckel ... Das mag nicht viel erscheinen ... und doch machte er 46 % des Verpackungsgewichts aus! Insgesamt werden so pro Jahr 550 Tonnen Kunststoff eingespart. Verabschiedet haben wir uns außerdem von den Plastikgabeln: Sie werden jetzt aus unbehandeltem Rohholz hergestellt. Ein weiterer verantwortungsbewusster Ansatz im Bereich der Verpackungsentwicklung, der für eine verringerte Umweltbelastung sorgt, ist die Verwendung von rPET. Bonduelle verwendet es für die Boxen des Bio-Frischetheken-Sortiments (selbstverständlich auch ohne Deckel). Es handelt sich hierbei um einen recycelten Kunststoff, der hilft, die Treibhausgasemissionen zu begrenzen und der dazu beiträgt, dass Energie eingespart wird. Jeder trägt seinen Teil dazu bei: Wenn man den Inhalt der Schale länger aufbewahren möchte, kann man ihn in einen wiederverschließbaren Mehrwegbehälter umfüllen oder die Schale mit einem mit Bienenwachs beschichteten Stoff, einem „Bienenwachstuch“, bedecken. Beides sind nachhaltige Alternativen zur Frischhaltefolie. Und: Bis 2025 werden viele weitere Innovationen unsere Lebensmittelverpackungen noch recycelbarer und noch nachhaltiger machen!