Wer liebt nicht den Geschmack von jungem, zartem, knackig frischem Salat! Salatmischungen und Babysalate sind im Supermarkt gebrauchsfertig in Tüten erhältlich und müssen nicht einmal gewaschen werden. Man kann sie aber auch ganz einfach zu Hause ziehen – mit und ohne Gemüsegarten. Wenig Aufwand, viel Genuss!
Pflücksalat und Babysalat sind super Alternativen zu Eisberg- und Eichblattsalat. Aber wisst ihr, was der Unterschied zwischen den beiden ist?
Babysalat wird geerntet, wenn die Salatblätter noch ganz klein, jung und zart sind. Bei Pflücksalat werden auch sehr junge Blätter geerntet, allerdings erst kurz bevor die Pflanze ausgewachsen ist. In vielen Rezepten ist von „Mesclun-Salat“ die Rede. Hiermit ist eine typisch provenzalische Salatmischung gemeint, die mindestens fünf Sorten Babysalat- und Pflücksalatblätter enthält. Der Mesclun-Salatmix soll von Mönchen aus dem Kloster Cimiez in Nizza erfunden worden sein.
Die Zusammensetzung und die Farben von gebrauchsfertigem Mesclun variieren je nach angebauten Sorten, Erzeuger und Marke. In dem Mesclun von Bonduelle sind sogar zehn verschiedene Sorten enthalten: Babysalat (roter und grüner Blattsalat, Spinat, roter Mangold), Rucola und Kerbel (2 %).
Pflücksalate können ab dem Frühjahr angebaut werden. Sie sollten zunächst gut vor Kälte geschützt wachsen (Februar/März bis Mai), später können sie auch ungeschützt im Freien, im Schatten oder im Halbschatten, stehen (ab Mai/Juni). Der Boden muss frisch und fruchtbar sein und gut bewässert werden. Auf dem Balkon kann man Pflücksalat ganz einfach in großen Pflanzkästen ziehen. Wichtig ist, dass man auf den Boden des Pflanzgefäßes eine Schicht Tonkugeln gibt, damit sich an den Wurzeln keine Staunässe bildet.
Wenn man verschiedene Salatsorten aussät, kann man sehr lange und zu jeder Zeit frischen Salat ernten und genießen! Die Blätter werden nach und nach bei Bedarf, kurz vor dem Gebrauch, mit einer Schere geerntet, damit die Wurzeln nicht abreißen. Für den Anbau daheim eignen sich, je nach Pflanzzeit, viele verschiedene Sorten: junger Pflücksalat (Frisée, Batavia-, Endivien- und Eichblattsalat usw.), Chicorée, Feldsalat, Spinat, Löwenzahn, Kerbel, Kresse, Portulak, einige Rüben- und Kohlsorten ... In Gartencentern gibt es auch fertige Mischungen.
Babysalat ist sehr dekorativ, er steckt voller Vitamine und kann sehr einfach in Töpfen, auf der Terrasse, dem Balkon oder sogar auf dem Fensterbrett angebaut werden. Er braucht nicht sehr viel Erde. Eine etwa fünf Zentimeter dicke Bodenschicht ist ausreichend. Daher eignen sich sehr gut hübsche Blumentöpfe und Glasschalen oder du verwendest alte Behälter, die so ein praktisches Recycling erfahren!
Was die Sorten betrifft: angebaut werden können die meisten Gemüsepflanzen, deren Blätter essbar sind und deren junge Triebe man Ernten kann, bevor sie voll ausgewachsen sind: Salate, Spinat, Kohl, Rucola, Radieschen, Rüben, Kresse, Erbsen, Senf, Mangold, Kräuter usw. Wähle die Saaten entsprechend aus. Acht bis fünfzehn Tage nach dem Pflanzen kannst du dann schon ernten – und deine eigenen Babypflänzchen genießen!