Die Sonne scheint, die Vögel singen und die Knospen sprießen ... Es kribbelt in unseren Fingern und wir wollen endlich raus in den Garten und das Sommergemüse säen und pflanzen! Aber Vorsicht! Es könnten noch Kälteeinbrüche kommen! Im Mai ist die große Frostperiode vorbei, aber das bedeutet nicht, dass es keinen Spätfrost mehr geben kann. Wir verraten euch, wie Iihr euren Gemüsegarten schützen könnt, wenn der Winter noch einmal an die Tür klopft!
Frühlingsfrost – eine große Herausforderung für den Gärtner.
Im Frühjahr ist das Wetter sehr unbeständig. Mildes Wetter und Kälteeinbrüche wechseln sich sehr schnell ab und es kann auch im April und im Mai noch kurze Frostperioden geben. Sie halten normalerweise nicht lange an und sie sind weniger kalt als der Winterfrost, aber sie können frische Frühlingstriebe ernsthaft schädigen und zukünftige Ernten beeinträchtigen oder sogar zerstören. Besonders Winzer und Obstbauer fürchten sie deshalb sehr.
Wie kann man seine Pflanzen vor dem Frost schützen?
Die Tage vom 11. bis zum 15. Mai werden die "Eisheiligen" genannt. Sicher habt Ihr schon einmal von ihnen gehört. Mit diesen Gedenktagen wurden früher die Heiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sofia geehrt. Da diese Tage häufig noch einmal besonders kalt werden, soll man laut vieler alter Bauernregeln die Eisheiligen abwarten, bevor man insbesondere sogenanntes "Südgemüse", wie Tomaten, Paprika, Auberginen und, Zucchini, anpflanzt. Oft wird sogar empfohlen, bis zum Sankt Urban, dem 25. Mai, zu warten. Ein altes Sprichwort lautet: "St. Urban gibt der Kälte den Rest, wenn Servatius noch was übrig lässt."
Kurz gesagt: Vorsicht heißt die Mutter der Porzellankiste bis Ende Mai – besonders in den Bergen und in den nördlichen Regionen. Passt gut auf, dass Iihr nicht von Nachtfrösten überrascht werdet!
Wenn du dein (Garten-)Glück trotzdem schon im Frühjahr versucht hast, behalte das Wetter gut im Blick: Wenn die Nächte kalt sind, sollten kälteempfindliche Pflanzen mit einer Vlieshaube, einer Frostschutzglocke oder einem Pflanztunnel geschützt werden oder, wenn sie verlagert werden können, ins Haus gebracht werden. Gießen solltest du die Pflanzen vorzugsweise morgens und nicht am Abend.