Ihr Name setzt sich aus den japanischen Wörtern „eda“ (Ast) und „mame“ (Bohne) zusammen – dieses außergewöhnliche Gemüse wird mit Zweig geerntet. Die Früchte, in denen die kleinen Sojabohnen wachsen, sehen aus wie prall gefüllte Zuckerschoten. Es gibt vier verschiedene Sojabohnenarten (schwarze, gelbe, grüne und rote). Alle können auch als Edamame geerntet werden. Dies geschieht im unreifen Zustand, wenn die kleinen Bohnen noch grün und besonders zart und knusprig sind. Gekocht sind die Edamamebohnen ebenso zartschmelzend weich wie die europäischen Bohnen. Sie sind reich an Ballaststoffen, Proteinen, Kohlenhydraten und Vitaminen und somit sehr gute Energielieferanten.
Edamamebohnen werden seit Jahrtausenden traditionell in Japan, Korea und China konsumiert. Inzwischen kann man sie auch hierzulande frisch, in Dosen oder tiefgefroren in Obst- und Gemüseabteilungen asiatischer Lebensmittelgeschäfte kaufen. Sie ist sowohl mit Schote (die essbar ist) als auch geschält erhältlich. In japanischen Restaurants werden die Edamame traditionell gegrillt und pikant gewürzt und mit einem Bier als Vorspeise, manchmal auch zu Sushi, serviert. In Buddha Bowls oder eine Teriyaki-Lachspfanne mit Reis zaubern sie hübsche grüne Farbtupfer und man kann sie sogar für süße Zubereitungen, wie zum Beispiel Eiscreme, verwenden!
Kochen Sie die kleinen asiatischen Bohnen 4 bis 5 Minuten (geschält) oder 8 Minuten (mit Hülse) in kochendem Salzwasser oder in einem Dampfgarer. Danach können sie in der Pfanne mit etwas Sesamöl und Salz angebraten werden. Man kann sie auch in eine Reispfanne geben, im Wok mit Nudeln zubereiten oder mit Karotten und Chinakohl anbraten. Oder vermengen Sie die Edamame einfach mit jungen Mungobohnensprossen, fügen sie etwas Ingwer und Sojasauce hinzu und tauchen Sie ein in die wunderbare Welt der asiatischen Aromen! Edamamebohnen können auch für viele heimische Rezepte verwendet werden: Sie schmecken z. B. sehr gut in einer Nudelpfanne mit Tomatensauce oder in einem Nudelsalat, zu Cordon Bleu oder einem Lachsfilet und man kann sie sehr gut, anstelle von grünen Bohnen, für Lammgerichte verwenden. Sehr toll lassen sie sich auch in orientalische Gerichte integrieren, z. B. in einen Couscous, in eine Tajine oder, püriert, in einen köstlichen Hummus.